EIN
SEGELURLAUB IN HOLLAND
In
Versform berichten ich will von der Reise
Auf meine ganz eigene
Art und auch Weise.
Den Inhalt legt nicht
auf die goldene Waage,
Dichters Freiheit geht
vor, gar keine Frage.
"Jacoba Maria" lag noch
in Sneek,
als die Crew der
"Cadans" sich verholte von Heeg.
Nachts verfehlte man
sich, Tags lag man im Becken,
des Hafens natürlich,
grad' über zwei Ecken.
"Jacoba Maria" war zwar
frisch renoviert,
technisch war dort
jedoch nicht viel passiert.
Oft streikte die
Technik, der Kühlschrank versagte,
Herr Ingenieur Schlösser
jedoch nie verzagte.
Martina und Alex, Bella
und Franz,
befuhren die See auf der
"MS Cadans".
Motorschiff stimmte in
Grenzen nur,
der Kahn nämlich
höchstens vier Knoten fuhr.
"Cadans" war ein
Plattbodenschiff erster Wahl,
nur gegen die Strömung
zu fahr'n war 'ne Qual.
Und reicht' einmal nicht
mehr die Kraft gegenan,
dann bog er halt ab, der
Steuermann.
Man
war nicht allein auf der rauhen See,
"Jacoba Maria" war stets
in der Näh'.
Steffi, Tom, Ritchie,
Let und H-U,
schauten den andern beim
Segeln zu.
Der
Verfasser der Zeilen segelte dann,
am zweiten Tag gegen
Workum an.
Er kratzte die Kurv' mit
des Schiffes Bauch,
sein Name zurecht
Seemann Grundlos auch.
Am
Montag schließlich, da war es soweit,
zum Sprung in die Fluten
war man bereit.
Martina und Franz
wollten Härte beweisen,
der Franz dacht', sein
bestes Stück wollt' vereisen.
Erwähnung noch finden
müssen Ritchie und Let,
ergänzten die beiden
sich doch im Duett.
Mit Frühstück und
Schnittchen während der Fahrt,
verwöhnt wurd' die
Mannschaft, auf vornehme Art.
Doch
die Crew der "Cadans" hatte Umgangsform!
Gegenseitige Achtung,
vom Umfang enorm.
Stets war viel Güte und
Eintracht dabei,
Drum nannte man sie
auch: Harmonie zwei.
Terschelling wurde dann
gründlich erkundet,
per pedes oder dem
Fahrrad umrundet.
Schnaps wurd' gekauft,
Kekse und Bier,
Der Schiffsvorrat ging
zur Neige, just here.
Am
schlimmsten an Bord traf es Let, ohne Frage,
für ihn wurd' die Höhe
der Decke zur Plage.
Er stieß sich den Kopf,
bis sie blutet', die Rübe,
sein Taufname ehrt ihn
darum zur Genüge.
Landratte Tina hingegen,
man ahnte,
auf dieser Segeltour
nichts Böses schwante.
Sie arbeitet' stets nur
den halben Tag,
ihr Taufname deshalb so
nahe lag.
Den
zweiten Tag Landgang auf Texel wir machten,
viel Freude uns
Kartfahr'n und Drachenflug brachten.
Radfahr'n, Seehunde
sehn, Krabben verspeisen,
mit wunden Popos mußt'
man weiterreisen.
Ein
letztes Mal in gemeinsamer Runde,
wir sitzen heut' abend
zu später Stunde.
Sehr viel Spaß hat
gemacht, mit Euch segeln zu geh'n,
und ich hoffe, daß wir
bald uns mal wiederseh'n.
Ans
Ende der Strophen gelangt bin ich nun,
ein Ende hat jetzt auch
mein dichterisch' Tun.
Propeller-Team und
Cap-Schwain-Crew,
gern prost ich Euch auf
diesen Urlaub zu.
The
HUF